„Als wenn da einer mit nem Messer …!“ Pochend, stechend, ziehend, dumpf, klopfend, drückend … Die Auswahl an Empfindungen ist groß und wird nur durch die Anzahl der Auslöser getoppt. Jeder von uns hat so seinen ganz persönlichen Kopfschmerz. „Immer wenn“ … „Dann …“! Erkennt man den kausalen Zusammenhang, hat man meist schon gewonnen, weil kritische Situationen einfach vermieden werden können. Aber was ist, wenn die Ursache nicht logisch oder erfahrungsgemäß abzuleiten ist? Wenn es uns plötzlich erwischt? Wir wissen längst, dass da, wo Schmerz als Symptom empfunden wird, nicht zwingend auch die Ursache lokalisiert sein muss. Den Ursprung herauszufinden, stellt bei Kopfschmerzen die größte Herausforderung dar, ist aber entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung. Bei welchen Arten von Kopfschmerzen kann Physiotherapie helfen?
Bei einer Vielzahl von Kopfschmerzarten unterscheiden wir grundsätzlich zwischen zwei Gruppen:
1. Primär
Hier ist der Kopfschmerz selbst die Erkrankung (z. B. Spannungskopfschmerzen, Migräne und Cluster-Kopfschmerz)
2. Sekundär
Hier ist der Kopfschmerz die Folge einer Erkrankung oder ein Begleitsymptom (z. B. Erkältung, Kopfverletzungen, Sehschwäche, Medikamentenmissbrauch …)
Sind Kopfschmerzursache und -typ ärztlich diagnostiziert, kann Physiotherapie prophylaktisch und/oder unterstützend u. a. bei Migräne und Spannungskopfschmerzen eingesetzt werden.
Nicht jeder starke Kopfschmerz ist eine Migräne – den Unterschied erkennen
„Lass mich, ich hab Migräne!“ Was gerne als lapidare Ausrede für alles Unliebsame herhalten muss und lediglich klingt wie ein flüchtiger Anflug von Unwohlsein, bringt Migräniker zuweilen an die Grenzen ihrer Leidensfähigkeit. Doch woran erkennt man eine echte, eine wirkliche Migräne? Ein Betroffener würde die Frage wahrscheinlich mit einem Augenzwinkern beantworten: „Wenn man eine Migräne hat, weiß man, dass es eine Migräne ist.“ Die Unterschiede zu Kopfschmerzen äußern sich spürbar deutlich z. B.*:
Störungen gezielt aufspüren – hier kann Physiotherapie erfolgreich zum Einsatz kommen
Betroffene von Migräne oder Spannungskopfschmerzen beklagen als „Vorboten“ oder „Begleiter“ oft: Nackenschmerzen, eingeschränkte Beweglichkeit der Hals-/Brustmuskulatur, Verspannungen, Überanstrengung, Anspannungen durch Stresssituationen, Gelenksteifigkeit, Blockaden, und/oder Kiefergelenksproblematiken.
Ziel der Physiotherapie ist es vorrangig, mit speziellen Handgriffen und/oder Mobilisationstechniken Störungen des Bewegungsapparates entgegenzuwirken, Blockaden zu lösen und verhärtete Muskulatur zu lockern. Die manuelle Therapie z. B. kann auch bei Verspannungen im Kiefergelenk helfen. Trainingspläne zur Entschleunigung und/oder konsequentem Stressabbau, sowie regelmäßiger Ausdauersport sind weitere Optionen Migräne oder Spannungskopfschmerz positiv zu beeinflussen. Die Intensität und Frequenz der Behandlung richtet sich nach dem Schmerzverhalten der Patienten. Bei Elithera stimmen wir die Therapiemaßnahme individuell auf Sie und Ihre Problematik ab.
Sie leiden unter Spannungskopfschmerz oder Migräne und haben eine ärztliche Verordnung für Physiotherapie? Wir beraten und behandeln Sie gern.
Bleiben Sie besser in Bewegung
Ihr Team Elithera
Quelle: www.kopfschmerzen.de_Stand 04_2019
Seit dem 1. Januar 2021 gilt die neue Heilmittelrichtlinie. Dadurch ergeben sich einige Änderungen, die in erster Linie uns als Heilmittelerbringer und Ihren Arzt betreffen, der Ihnen Ihre Rezepte ausstellt. Für Sie als Patient*in gibt es ebenfalls beachtenswerte Kernpunkte, die wir Ihnen in diesem Beitrag vorstellen. Damit wir weiterhin reibungslose Terminvergaben und Behandlungsabläufe gewährleisten können, so wie Sie es gewohnt sind, bitten wir Sie auf Folgendes zu achten …
Physiotherapie trotz Corona