IVS3 & IVS4 – Eine einzigartige Technologie für die motorischen Planung und zentrale Steuerung von Bewegung

Dessintey entwickelt Technologien für die intensive Rehabilitation mit dem Ziel, die Genesung zu beschleunigen und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Die IVS-Technologie (Intensive Visuelle Simulation) basiert auf den neuesten Erkenntnissen der Neurowissenschaften und wurde in enger Zusammenarbeit mit Ärzten und Therapeuten entwickelt. Sie richtet sich an die zentrale Steuerung und Planung von Bewegungen und fördert die Plastizität des Gehirns.

Prinzipien der IVS-Therapie

Die IVS ersetzt das Bild der betroffenen Extremität durch eine gesunde Bewegungsdarstellung der nicht-betroffenen Seite. Allein die Beobachtung von Bewegungen aktiviert automatisch kortikale sensomotorische Areale. Dadurch entsteht eine Kohärenz zwischen der motorischen Absicht des Patienten und den wahrgenommenen Empfindungen – ein wesentlicher Schritt für motorisches Lernen und Rehabilitation.

Das Sehen von Bewegung ist nahezu gleichbedeutend mit dem Ausführen einer Bewegung. Die IVS nutzt diese Eigenschaft, um motorische Kontrolle, Körperbewusstsein und Schmerzverarbeitung gezielt zu beeinflussen.

IVS3 und IVS4

  • IVS3 ist für die Rehabilitation der oberen Extremität konzipiert. Sie unterstützt das Wiedererlernen von Bewegungen wie Greifen, Halten und Koordination sowie die Wiederherstellung funktioneller Arm- und Handbewegungen.
  • IVS4 richtet sich an die Rehabilitation der unteren Extremität. Es ermöglicht ein Training im Sitzen und Stehen und begleitet Patienten bei der Wiederherstellung von Gleichgewicht, Stabilität und Gangfähigkeit.

Indikationen

Die IVS-Technologie wird bei einer Vielzahl neurologischer, orthopädischer und schmerzbedingter Krankheitsbilder eingesetzt, darunter:

  • Schlaganfall
  • Traumatische Hirnverletzungen
  • Multiple Sklerose
  • Querschnittslähmung
  • Zerebrale Lähmung
  • CRPS und Phantomschmerz
  • Amputationen
  • Plexus-Verletzungen, orthopädische Traumata oder Ruhigstellung

Therapeutische Ziele

Die IVS unterstützt Patienten und Therapeuten in verschiedenen Phasen der Rehabilitation. Zentrale Zielsetzungen sind:

  • Förderung der motorischen Erholung
  • Wiederherstellung der Körperwahrnehmung und des Körperbildes
  • Behandlung von Schmerzen (CRPS, Phantomschmerz u. a.)
  • Reduktion von Spastik und Tonusstörungen

Klinische Evidenz und Besonderheiten

Die IVS-Technologie basiert auf den Prinzipien der neuronalen Plastizität und kombiniert Ansätze mit hoher klinischer Evidenz für die motorische Wiederherstellung und Schmerzbehandlung:

  • Bewegungsbeobachtung (AO)
  • Bewegungsvorstellung (MI)
  • Spiegeltherapie (MT)

IVS baut auf diesen evidenzbasierten Ansätzen auf und verstärkt sie durch eine immersive und patientenorientierte Technologieplattform.

  • Mehr als 15 Jahre Forschung
  • Hoher Evidenzgrad für obere und untere Extremitäten
  • Früher Therapiebeginn möglich – auch ohne aktive Muskelbewegung

Organisation der Therapie

Eine IVS-Sitzung dauert in der Regel 15–20 Minuten. Empfohlen werden mehrere Einheiten pro Woche. Die patientenorientierte Software unterstützt Therapeuten bei der Auswahl und Planung der Übungen und dokumentiert Fortschritte automatisch.

Dank der leichten Bedienbarkeit kann die Therapie schnell in interdisziplinäre Programme integriert werden. Die IVS-Technologie kann mit anderen Ansätzen wie FES, CIMT, robotergestützter Therapie usw. kombiniert werden.